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Schönste Nationalparks Afrikas zur Tierbeobachtung

Östliches Afrika

Die wilden Tiere einmal in ihrem natürlichen Umfeld einmal hautnah erleben…Reiseblogger haben ihre Tipps und Erfahrungen zu den schönsten Nationalparks in diesem Beitrag für Dich zusammengefasst.

In diesem Teil der Blogparade findest Du Beiträge zu den Nationalparks in Kenia, Tansania, Uganda. Spannende Erfahrungen zu den Nationalparks in Südafrika, Namibia und Botswana sind hier zusammengefasst.

Weitere Geheimtipps findest Du hier.

Amboseli Nationalpark, Kenia

Die schönste Zeit im Amboseli Nationalpark ist der frühe Morgen. Denn dann sind die Chancen am besten, den schneebedeckten Gipfel des Kilimandscharo im benachbarten Tansania zu sehen.

In der klaren Morgenluft wirkt er so nah, doch er ist ganze 50 Kilometer entfernt. Am Fuße des Kilimandscharos, an der Grenze zu Tansania, liegt der Amboseli Nationalpark. Der Park ist sowohl von Nairobi als auch von der Küstenstadt Mombasa über die Autobahn A109 gut erreichbar. Allerdings kostet die Anfahrt etwas Nerven, denn die Strecke wird insbesondere von LKW stark befahren. Alternativ ist der Park auch mit dem Zug oder einem kleinen Flugzeug erreichbar.

Amboseli ist einer der beliebtesten Parks in Kenia. Er ist für seine großen Elefantenherden bekannt und gilt als der beste Ort, um diese faszinierenden Tiere aus der Nähe zu beobachten. Mit etwas Glück gelingt sogar ein Foto, wie man es häufig in den Reiseprospekten sieht: Elefanten im Vordergrund und der Kilimandscharo im Hintergrund.

Die meisten Wildtiere halten sich während der Trockenzeit rund um den zentralen Sumpf Enkong’u Narok auf. Insbesondere Elefanten, Büffel, Wasserböcke und Flußpferde lieben die Abkühlung. Oft stehen sie bis zum Bauch im Sumpf und ich hab mich immer wieder gefragt, wie sie da jemals wieder rauskommen. Bis auf das Nashorn könnt ihr im Amboseli sogar alle “Big Five” (Elefant, Löwe, Büffel und Leopard) sehen. Darüber hinaus ist der Park Heimat von mehr als 600 Vogelarten. Ein Eldorado für alle Hobby-Ornithologen! Allein 15 verschiedene Reiherarten, darunter der große Goliathreiher, leben im Amboseli. Kaum zu übersehen sind die rosa Flamingos, die im seichten Wasser nach Nahrung suchen. Am besten können sie von dem Damm beobachtet werden, der nördlich vom „Observation Hill“ durch den Sumpf führt.

Da es so viel im Amboseli zu sehen gibt, lohnt sich ein Aufenthalt von zwei bis drei Tagen. Dann sind auch die Chancen höher, den Gipfel des Kilimandscharo ohne Wolken zu sehen. Besonders schön sind auch die Morgen- und Abenddämmerung mit ihrem goldenen Licht. Um diese möglichst lang genießen zu können, ist eine innerhalb des Parks gelegene Lodge am besten, wie beispielsweise die Amboseli Serena Safari Lodge. So habt ihr keine langen Anfahrtswege zum Park. Eine vorab Buchung, insbesondere zur Hochsaison von Dezember bis Mitte März sowie von Juli bis Mitte Oktober, sichert euch die besten Plätze. Manche der Lodges bieten auch Transport, Unterkunft und Safaris zum Paketpreis an.

Weitere Tipps zu einer Safari in Amboseli und atemberaubende Fotos von Mareike: hier entlang.

Mareike ist am liebsten mit dem Rucksack unterwegs. Und egal wo es hin geht und wie schwer der Rucksack ist, die Kamera ist immer mit dabei. Seit nunmehr drei Jahren nimmt uns Mareike in ihrem Blog Fernweh-Motive mit auf die Reise. In diesem verschmolzen zwei ihrer großen Leidenschaften: Reisen und Naturfotografie. Es entstand eine kleine Schatztruhe für Naturliebhaber mit vielen hilfreichen Tipps für eigene Entdeckungen, Tierbeobachtungen und Fotografie.

Masai Mara, Kenia

masai_mara_erfahrungsbericht

Masai Mara ist eines der faszinierendsten Tierreservate unserer Erde. Die Mara, wie sie von den Einheimischen meist nur kurz genannt wird, liegt im Südwesten von Kenia, an der Grenze zu Tansania. Von der Hauptstadt Nairobi sind es zwar nur 270 km, aufgrund der schlechten Straßen dauert ein Transfer aber dennoch bis zu sechs Stunden. Schneller ist die Anreise mit dem Kleinflugzeug, direkt vom Flughafen in Nairobi zu einer der Landepisten im Park. Dann ist der Transfer bereits ein erster Höhepunkt der Reise. Und Du fühlst Dich wie Robert Redford oder Meryl Streep in Jenseits von Afrika, während unter Dir die ersten Elefantenherden durch die Savanne wandern.

Die Masai Mara bildet zusammen mit der größeren Serengeti in Tansania ein einzigartiges Ökosystem – ein wahrer Garten Eden und ein Paradies für alle Safari Fans. Getrennt werden die beiden Reservate durch den Grenzfluss Mara River, an dem sich zweimal im Jahr ein einzigartiges Naturschauspiel ereignet. Auf der ständigen Suche nach frischem Weidegras, ziehen riesige Herden von Gnus und Zebras seit Urzeiten, dem Regen folgend, durch die Savanne. Auf ihrer, „Great Migration“ genannten, Wanderung, überqueren sie dabei zweimal, circa im August und im November, den Mara River. Dort warten bereits die Krokodile und Flusspferde auf die leichte Beute und eine köstliche Mahlzeit. Ein brutales, dramatisches und blutiges Schauspiel im „Survival of the Fittest“ – aber gleichzeitig ein notwendiger Beitrag im fragilen Ökosystem der Region.

Doch auch, wenn Du nicht zum Zeitpunkt der Flussdurchquerung in der Gegend bist – die Lodges sind dann langfristig ausgebucht und noch teurer, als sie ohnehin schon sind – hat die Masai Mara viel für Safari Fans zu bieten. Neben den faszinierenden Herden der Gnus und Zebras, ist das Reservat auch die Heimat der Big 5. Und auch die scheuen, grazilen Geparden sind in der weiten, offenen Savanne der Mara leichter vor die Kamera zu bekommen, als in anderen Nationalparks.

Wenn Du Lust auf eine Safari in Kenia bekommen hast, findest Du im Masai Mara Reisetipps Blogbeitrag viele weitere Infos und Tipps für Deine Planung.   

Nachdem er viele Jahre als Reiseveranstalter Urlaub für andere organisierte, hat Andreas seinen Beruf zum Hobby gemacht und reist als „Der Travel Bloke“ um die Welt. Auf seinem Reiseblog inspiriert er mit seinen Reisetipps andere Weltenbummler, die Faszination ferner Länder – abseits von Bettenburgen und Hotelpool – mit neuen Augen zu entdecken.


Bwindi Nationalpark, Uganda

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Der Bwindi Nationalpark liegt im Südwesten Ugandas und ist von Entebbe aus entweder mit dem Auto oder mit dem Bus erreichbar.

Der Bwindi Regenwald erstreckt sich über die Flanken des Albert Rifts, dem nördlichen Teil des ostafrikanischen Grabenbruchs. Er ist einer der wenigen afrikanischen Wälder, die die harten Bedingungen der letzten Eiszeit überlebt haben und ist somit ein sehr alter und sehr ursprünglicher Wald. Seit 1994 zählt er zur Liste des Weltnaturerbes der UNESCO.

Im Nationalpark lebt mit rund 400 Tieren geschätzt die Hälfte der Berggorillas. Populationen der bedrohten Art leben auch im Mgahinga-Gorilla-Nationalpark im Gebiet der Virunga Vulkane. Weitere Berggorrilas leben in unmittelbarer Nachbarschaft des Parks in Ruanda und in der Demokratischen Republik Kongo.

Das Trekking zu den Berggorrilas muss man unbedingt im Voraus buchen, denn es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Genehmigungen (Permits), die im Jahr ausgestellt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 700 USD p.P. Das Permit beantragt man direkt bei der Uganda Wildlife Authority in Kampala, allerdings wird eindringlich empfohlen, ein Komplettpaket bei einem Safari-Anbieter zu buchen. Damit wird die Logistik und der Transport zur jeweiligen Gorilla-Gruppe erleichtert. Wer das Trekking auf eigene Faust organisieren will, könnte am Ende mehr Umstände als Ersparnis haben. Es kann bspw. durchaus passieren, dass die zugewiesene dort lebende Gorilla-Familie fernab der eigenen Unterkunft liegt und damit dann eine umständliche Anreise verbunden ist, denn die Straßen nach Bwindi sind nicht immer einfach zu befahren, da der Park weit abseits liegt und für Individualtouristen schwer zugänglich ist.

Weitere Tipps und tolle Bilder findest Du unter hier.

Ramona ist eine große Naturliebhaberin, reiselustige Weltenbummlerin und leidenschaftliche Fotografin. Ende 2020 hat sie sich dazu entschlossen, einen eigenen Reiseblog zu gründen: Weltnaturliebe.de, auf dem sie mit ihren Reiseberichten andere Menschen für deren nächste Urlaubsreise oder deren Wandertour inspirieren und informieren möchte.


Lake Nakuru Nationalpark, Kenia

Der Nakuru Nationalpark befindet sich ca. 160 Kilometer nordwestlich von Kenias Hauptstadt Nairobi. Am einfachsten lässt er sich auf einer Safari durch einen Safarianbieter besuchen. Er ist der kleinste Nationalpark im Land und gehört seit 2011 zum UNESCO Weltnaturerbe.

Der Nakuru Nationalpark hat viele Besonderheiten, welche den Besuch zu einem unverwechselbaren Erlebnis macht. Der bis zu 4 Meter tiefe Nakurusee zählt zu einen der alkalischen Sodaseen des östlichen Ostafrikanischen Grabenbruchs. Je nach Witterungsbedingung kann er auf einer Pirschfahrt umrundet werden. Aufgrund seines Wassers zieht er bis zu zwei Millionen Flamingos an.

Wer ein festes Safariprogramm bei einem Veranstalter bucht, wird in der Regel eine Übernachtung am Lake Nakuru verbringen. Ich persönlich würde eher zwei Übernachtungen in einer privaten Safari empfehlen, vor allem wenn einem die Flamingo-Beobachtung und Fotografie zum Sonnenaufgang am Herzen liegt.

Neben den Schwärmen von Flamingos gibt es zwei weitere tierische Highlights im Park. Aufgrund ihrer hohen Bedrohung ist es in der Regel extrem selten Nashörner in den Reservaten und Nationalparks zu beobachten. Wer mit einer nahezu Garantie einer Nashornsichtung rechnen möchte, sollte unbedingt den Nakuru Nationalpark besuchen. Breitmaul- wie auch das etwas scheuere Spitzmalnashorn halten sich rund um See auf. Mit etwas fotografischem Glück lassen sich sogar Flamingos und Breitmaulnashörner auf einem Foto verewigen.

Giraffen-Freunde werden sich besonders über die Rothschild-Giraffen im Park freuen. Sie ist eine der stark gefährdeten Giraffenarten und die größte Unterart aller Giraffen. In Kenia ist sie nur an diesem Ort zu finden.

Wer Lust bekommen hat auf eine Safari am Lake Nakuru, sollte außerhalb der großen Regenzeit seine Reise planen und die Monate April und Mai meiden. Der See kann dann über die Ufer treten und der Nationalpark geschlossen werden. Die Flamingos halten sich in der großen Regenzeit auch nicht am Nakurusee auf.

Mehr zum Nakuru Nationalpark findest du hier.

Seit 2015 schreiben Anne-Katrin und Anja auf GoOnTravel.de zu Reisezielen rund um den Globus. Der Fokus liegt vor allem auf Afrika, Europa und Amerika. Auch über ihre Heimat Brandenburg sowie ihre Wahlheimat Sylt (Anne-Katrin) und Berlin (Anja) finden die Leser zahlreiche Empfehlungen. Neben Reisetipps halten sie hilfreiche Tipps rund um die (Reise)Fotografie bereit.


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