südliches Afrika

Einmal im Leben die wilden Tiere in freie Laufbahn zu sehen ist der Traum vieler. Und das völlig zu Recht. Der Spirit von Afrika und das einzigartige Erlebnis einer Safari ist jede Mühe und Kosten wert. In dieser Blogparade erzählen Dir die Reiseblogger welche außergewöhnlichen Nationalparks sie besucht haben und welche Tipps sie für Dich haben.

In diesem Teil der Blogparade findest Du Beiträge zu den Nationalparks in Südafrika, Namibia und Botswana. Spannende Erfahrungen zu den Nationalparks im östlichen Afrika sind hier zusammengefasst.

Weitere Nationalparks, die weniger bekannt, aber nicht weniger sehenswert sind, findest Du unter Geheimtipps.


Etosha Nationalpark, Namibia

Der Etosha-Nationalpark ist ein nationales Schutzgebiet im Norden Namibias. Er erstreckt sich über eine Fläche von 22.269 Quadratkilometern und hat als Herzstück eine riesige Salzfläche, die Etosha-Pfanne. Da nahezu alle Reisenden über Windhoek einreisen, findet die Anreise meist auch über die Hauptstadt statt. Die Fahrt zum südlichsten Eingangstor dauert mit dem Auto gut vier Stunden. 
 
Der Park ist einzigartig in Afrika, was vor allem an der Etosha-Pfanne liegt, die man sogar auf dem Weltraum sehen kann. Außerdem gibt es zahlreiche Wildtiere, die sich um die Wasserlöcher herum versammeln, sodass Besucher garantiert Wild sehen werden. Außer Nilpferden sind alle Big Five hier zu finden. Zu den großen Säugetieren im Etoscha-Nationalpark gehören der Löwe, der Leopard, der Elefant, das Nashorn, die Giraffe, das Gnu, der Gepard, die Hyäne, der Berg- und Steppenzebra, der Springbock, der Kudu und der Gemsbock.

Unter den kleineren Tierarten findet man hier Schakale, Löffelhunde, Warzenschweine, Honigdachse und Erdhörnchen. Kein Wunder also, dass für den Safari-Besuch im Etosha 2-3 Tage zu empfehlen sind, wobei man die Unterkunft in den Lodges und Camps in der Hochsaison unbedingt Monate im Voraus reservieren sollte. 
 
Der Etosha-Nationalpark ist als Safariziel nach wie vor deutlich erschwinglicher als viele seiner regionalen Konkurrenten in Südafrika. Es gibt diverse preisgünstige Unterkünfte im Park, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, während selbst einige der luxuriöseren Angebote nicht wirklich den Geldbeutel sprengen.

Anne Steinbach und Clemens Sehi sind die Köpfe hinter dem Reiseblog Travellers Archive. Die mehrfachen Reisebuchautoren reisen am liebsten in Länder, die es (noch) nicht auf Bucket-Lists geschafft haben. 


Chobe Nationalpark, Botswana

Der Chobe Nationalpark liegt im Norden von Botswana. Direkt an der Grenze zu Namibia. Du kannst den Nationalpark besuchen, wenn du nach Kasane in Botswana fliegst. Oder du machst wie wir zuvor eine Rundreise durch Namibia und fährst mit dem Mietwagen bis zum Chobe Nationalpark.

Der Chobe Park hat uns von allen, die wir in Afrika schon besucht haben, am meisten gefallen. Die Landschaft, der beeindruckende Chobe Fluss und die riesigen urwüchsigen Bäume alleine haben uns schon unfassbar beeindruckt. Und oben drauf gibt es im Park so unglaublich viele Tiere zu sehen, dass du die Safari sogar zur heißen Mittagszeit nicht unterbrechen musst. Denn auch in der Hitze kannst du unfassbar große Herden beobachten!

Besonders bekannt ist der Nationalpark für seine große Population von Elefanten. Und dafür, dass er komplett ohne Zäune auskommt! Noch nicht einmal der Rastplatz mitten im Chobe ist eingezäunt. Wir saßen einfach auf Bänken mitten in der Wildnis. Und hinter dem Toilettenhäuschen stand eine ganze Herde Elefanten!

Der einzige Nachteil im Park ist, dass du ein guter Autofahrer sein musst, wenn du die Safari mit dem eigenen Mietwagen machen willst. Denn hier sind die Straßen nicht bis ins letzte Eck geteert oder geschottert. Sondern sie bestehen aus teils sehr tiefem Sand. Wir würden dir also empfehlen, im Zweifelsfall in Kasane eine Safari zu buchen. Auf jeden Fall musst du aber unbedingt eines machen: eine Bootsafari auf dem Chobe zum Sonnenuntergang! Alle weiteren Tipps und Infos findest du bei uns auf dem Blog.

Manfred und Tina schreiben auf Urlaubsreise.Blog über ihre Abenteuer in Afrika, Asien und Europa. In den Reiseberichten findest du außerdem viele nützliche Tipps und hilfreiche Links, die dir die Planung erleichtern.


Okovango Delta, Botswana

Das Okavango Delta ist das größte Binnendelta der Welt, wo viele Grasflächen saisonal überschwemmt werden und fast das gesamte Spektrum der afrikanischen Tierwelt mit viel Glück zum Vorschein kommt. Es befindet sich in Botswana und ist am besten von Maun mit einem Buschflieger zu erreichen.

Ich habe mir dafür eine 8-tägige „Delta & Chobe Trail – North“ Tour für ca. 1.500,00 € über Nomad Africa Adventure Tours gebucht. Da ich gerade 3 Monate als Alleinreisende unterwegs war, kam mir eine Gruppenreise mit max. 24 Personen gerade recht. Natürlich gibt es auch eine günstigere Variante, wenn Du statt im Hotel lieber in einem Zelt übernachten möchtest. Doch bei den warmen afrikanischen Temperaturen wollte ich nicht im Zelt schlafen. Beide Touren führen Dich aber ins Okavango Delta, auf den Chobe River und zu den Victoria Falls.

In Maun angekommen, nächtigst Du in einer Lodge und wirst am nächsten Tag mit einer kleinen Cesna ein Stück über das Okavango Delta geflogen. Atemberaubende Momente erwarten Dich und mit etwas Glück, siehst Du sogar Nilpferde oder Elefanten aus der Luft – daher Fernglas nicht vergessen. 

Im Okavango Delta angekommen, wartet schon der Jeep an der Landebahn, der Dich nach 2 Stunden Game Drive zu einer traumhaften Lodge mit großen feststehenden Zelten bringt, die für die nächsten zwei Nächte nur der Gruppe gehört. Die Lodge kann man ohne Weiteres nicht buchen, diese ist nur den Gästen des Touranbieters vorbehalten.

Auf dem ersten Game Drive hast Du eventuell schon die ersten Löwen, Elefanten, Nashörner, Zebras, Kudus, Affen und verschiedene Vogelarten gesichtet – Du denkst es könnte nicht besser werden! Doch! Auf einem Mokoro (Einbaum-Boot) werden die Gäste durch die Wasserläufe geschippert und beobachten aus der Ferne die große Nilpferdherde.

Am Nachmittag beim Busch-Spaziergang steigt das Adrenalin und man hofft auf keine Tiere zu treffen, dafür aber wieder beim morgendlichen erneuten Game Drive umso mehr. Was Dich sonst noch an Highlights, Tieren und anderen Bekanntschaften im Okavango Delta und auf der gesamten Tour erwartet, kannst Du in meinen ausführlichen Touren-Beitrag nachlesen. 

Marina schreibt auf ihren MS WellTravel Reiseblog www.ms-welltravel.de über gesundheitsbewusstes Reisen. Dazu gehören Aktivreisen in der Natur, Gesundheitsreisen mit Genuss und Erholungsreisen mit Wellnessfaktor. Reisetipps die inspirieren und zum Nachmachen einladen!


Kruger Nationalpark, Südafrika

Der Kruger Nationalpark liegt im Norden Südafrikas ist das größte Wildschutzgebiet des Landes mit fast 20.000 qkm Fläche. Die meisten Touristen fliegen nach Johannisburg, nehmen sich dort einen Mietwagen und fahren zum Park. Es sind ca. 450 km und damit an einem Tag machbar. Neuerdings bietet jedoch die Eurowings auch Flüge direkt zum Nationalpark, nämlich nach Mbombela, wodurch sich die lange Anreise vermeiden lässt.

Es gibt mehrere Zugangsmöglichkeiten zum Nationalpark. Die populärsten sind in der Nähe von Hazyview im Westen oder am Marloth Park im Süden.

Da der Kruger Park sehr langgezogen ist, gibt es im Süden mehr Regen und damit auch mehr Nahrung für die Tiere. Tiersichtungen sind daher im Süden einfacher. Wer darauf aus ist die Big 5 zu sehen, also Elefant, Büffel, Löwe, Leopard und Nashorn, wird hier mehr Glück haben. Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Die Artenvielfalt ist enorm und wer Vögel liebt, kommt hier auch auf seine Kosten. Auch die vom Aussterben bedrohten Wildhunde und Geparden werden immer wieder gesichtet.

Im Park kann man mit dem eigenen Auto fahren oder eine Safari im Jeep oder offenen Bus buchen. Alle Lodges in der Umgebung bieten Touren an, entweder eigene oder externe mit lokalen Anbietern. Meiner Erfahrung nach sieht man mehr, wenn man eine organisierte Tour macht, da sich die Guides über Funk verständigen, wenn es ein interessantes Tier zu sehen gibt.

Ich empfehle mindestens vier volle Tage hier zu verbringen. Das gibt die Chance auch eine morgendliche Wanderung mit Rangern durch den Park zu machen oder eine Nachtfahrt. Hier sieht man dann ganz andere Tiere als tagsüber.

Es empfiehlt sich, einen Campingplatz oder auch eine Lodge (lange) im Voraus zu reservieren, da in der Hauptreisezeit, in unserem Winter und dem dortigen Sommer mit Regenzeit, alle Unterkünfte immer sehr gut gebucht sind.

Meine Empfehlung ist die Needles-Lodge im Marloth Park. Nicht nur ist die Lodge nicht groß, dafür aber um so persönlicher, der Service ist fantastisch und das Essen auch!

Die Preise für Übernachtungsmöglichkeiten sind natürlich je nach Unterkunftstyp sehr unterschiedlich, aber für rund € 100,- pro Person und Nacht bekommt man schon sehr gute Lodges mit meist voller Verpflegung. Ganztätige Safaris kommen um € 90,- pro Person. Mehr Tipps zum Kruger gibt es im Blogbeitrag.

Gabriela schreibt auf ihrem Reiseblog Gabriela Auf Reisen über ihre großen und kleinen Touren. In ihren über 40 Jahren als Reisexpertin ist sie schon in ca. 95 Ländern auf allen Kontinenten gewesen. Am liebsten ist sie in der Natur unterwegs, aber es darf auch mal eine Megacity sein.


Addo Elephant Park, Südafrika

Der Addo Elephant Park ist für viele Reisende das Highlight und der Wendepunkt bei einem Roadtrip von Kapstadt entlang der Garden Route. Der drittgrößten Nationalpark Südafrikas liegt in der südafrikanischen Provinz Ostkap nördlich der Hafenstadt Port Elizabeth ca. 50 Kilometer vom Indischen Ozean entfernt. Er ist der einzige Nationalpark in Südafrika, in dem malariafreie Safaris möglich sind. Deshalb ist er besonders für eine Safari mit Kindern genial. Aber auch Erwachsene schätzen den Park, denn es ist so gut wie sicher, dass man dort Elefanten sieht.

Wir haben im Addo Elephant Park außerdem Zebras, Gnus, einen Büffel, Springböcke, Antilopen, Kudus und andere Bock-Arten, eine große Landschildkröte und jede Menge exotische Vögel gesehen. Auch Löwen, Nashörner und alle weiteren nennenswerten Wildtiere Afrikas sollen in dem Nationalpark vorkommen, nur Giraffen nicht. Doch sie haben uns auf dem weitläufigen Gelände der benachbarten Pure Nature Lodge begrüßt, auf der wir übernachtet haben. Das erste Tier, das wir im Addo Elephant Park entdeckt haben, war ein Warzenschwein. Der heimliche Star im Nationalpark ist aber der Mistkäfer. Er steht unter strengem Naturschutz, weil er das Ökosystem im Park im Gleichgewicht hält.

Den „Addo“ könnt ihr problemlos bei einer Selbstfahrer-Safari erkunden. Nehmt euch dafür aber ruhig zwei Tage Zeit oder steht sehr früh auf und seid bei Toröffnung (7 Uhr) an einem der zwei Parkeingänge. Außerdem solltet ihr genug Verpflegung und Getränke einpacken. Denn es gibt nur drei Versorgungsstationen im Addo. Vom Haupteingang zum Eingang bei Colchester sind es auf der direkten Strecke knapp 40 Kilometer. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern kann das schon ohne Tiersichtungen durchaus anderthalb Stunden dauern. Es lohnt sich aber auch die Nebenstrecken zu den Wasserlöchern anzufahren.

Eine Selbstfahrer-Safari mit Kindern im Addo Elephant Park könnt ihr ohne Vorausbuchung unternehmen. Nur wenn ihr an einer geführten Tour teilnehmen wollt, ist eine Reservierung nötig. Für geführte Safaris in der Addo-Region genießt zudem die Schotia Farm einen sehr guten Ruf. Achtung: Früh reservieren, denn sie ist oft ausgebucht. Sehenswert ist in der Umgebung außerdem das gigantische weiße Dünenfeld an der Mündung des Sunday River bei Colchester südlich des Addo Elephant Parks.

Unterwegs mit Kind ist der Reiseblog für Familien der Berliner Journalistin und Jungs-Mama Angela. Ihr findet dort Erfahrungen, Tipps und Inspiration zum Reisen mit Kindern und im Campervan. Neben Reisezielen in Deutschland, Europa und in der Ferne zeigt euch Angela auch Ausflugsziele in Berlin und Brandenburg. Sie nimmt euch mit zum Wandern im Harz oder auf Teneriffa und auf Roadtrips im Wohnmobil durch Europa und im Mietwagen in aller Welt.