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Eine 30-Jährige Weltreise

Oder die unglaublichste Lebensgeschichte, die ich je gehört habe.


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Eines Tages an einem weniger gemütlichen Sonntag vor ein paar Wochen konsumierte ich mal wieder im Übermaß zahlreiche Videos zum Thema Weltreise. Da wir uns für die Art der Fortbewegung für unsere Reise noch nicht entschieden haben, schauen wir regelmäßig Reviews und Berichte zu verschiedenen Fahrzeugen auf Youtube.

Beim scrollen durch die vom Algorithmus vorgeschlagenen Videos fiel mir eines mit der Überschrift „Langzeit-Weltreise“ auf. Zwei Menschen und ein Hund auf einer Messe in Bad Kissingen…Der Hund war dabei nicht irgendein Hund. Es war ein Prachtexemplar seiner Gattung. Da klicke ich doch mal rein, dachte ich…

Was danach kam, hat mich mehr als erstaunt. In dem chaotischen, aber lustigen Interview wurden Tanja und Denis Katzer vorgestellt. Ich muss zugeben: von den beiden habe ich bisher noch nie etwas gehört. Und das trotz der Tatsache, dass ich seit 2017 regelmäßig auf allen möglichen Youtube-Reise-Kanälen, Instagram-Profilen und Blogs unterwegs bin.

Die Erwähnung von Expeditionen zu den Urvölkern hat für mich zum Glück ausgereicht, um deren Youtube Kanal aufzusuchen. Und da war es! Ein Video mit dem Titel „Mein Weg zum professionellen Abenteurer, Teil 1“.

Doch es ist die persönliche Geschichte von Denis, die mich aufs tiefste fasziniert und berührt hat.

Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, hatte er es eigentlich nie besonders leicht. Schon im Kindergarten fand er die geltenden gesellschaftlichen Strukturen einengend. Auch für den Standard-Lebensweg wie Gymnasium, Studium und dann eine Karriere im Büro war er eigentlich nicht gemacht. Ein handwerklicher Beruf war im Grunde auch nicht wesentlich besser, denn auch da waren die klassischen Hierarchien und Strukturen fest implementiert.

Von klein auf wollte Denis raus. Im Wald spielen, Abenteuer erleben, von allen Zwängen losgelöst die Welt erkunden. Und ganz bestimmt nicht das machen, was man muss, soll oder was von einem erwartet wird.

Als es mit dem Gymnasium nicht funktioniert hat, ging es nach dem Hauptschulabschluss in die Ausbildung zum Büromaschinenmechaniker. Und dann kam irgendwann die Bundeswehr, wo er sich das erste Mal im Leben richtig lebendig und glücklich gefühlt hat. Aus dem Flugzeug springen, zehn Kilometer joggen zum Aufwärmen, Überlebenstraining… Das was schon eher was für Denis.

Die Karriere bei der Bundeswehr war jedoch recht schnell vorbei. Und auch der kurze Ausflug in die Richtung des (semi)professionellen Sports hatte schnell ein sehr abruptes und schmerzhaftes Ende.

Mehrere Male hat Denis schwere und wegweisende Entscheidungen in seinem Leben treffen müssen. Die meisten waren mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Manche waren schlau, manche weniger schlau. Manchmal war das Risiko kalkuliert, manchmal ging es auch komplett am Ziel vorbei.

Als Denis nach einem Sportunfall mit gerade mal 30 Jahren als abenteuerlustiger, sportbegeisterter junger Mann beinahe in Rollstuhl gelandet wäre und einen schweren körperlichen Schaden verkraften musste, dachte er es ginge für ihn nicht mehr weiter. Und trotzdem hat er weitergemacht. Er hat sich aus der Depression, die dem Unfall folgte, faktisch mühsam herausausgekämpft.

Um den Kopf freizukriegen und zu dem Unfall ein wenig Abstand zu bekommen, ging es für ihn zum ersten Mal in die Ferne. Nach Asien. Und da hat sich für ihn plötzlich eine ganze neue Welt aufgetan, die er so bisher nicht kannte.

In sechs Wochen seiner Asien Reise hat Denis nicht nur neue Kulturen kennengelernt und Abenteuer erlebt, er hat natürlich auch (zum ersten Mal im Leben) die echte Freiheit geschnuppert.

Freiheit, entscheiden zu können wohin man geht. Freiheit, entscheiden zu können, ob man überhaupt geht oder doch liegen bleibt.

Ob man ein Buch schreibt oder einen Berg besteigt. Diese Freiheit ist das ultimative Glück. Gerade, wenn man es sich mit einem lieben Menschen teilen kann.

Die sechs Wochen Urlaub sind jedoch im Nu verflogen und schon war die Tristesse des Alltags wieder präsent. Kaum zurück, wollte er natürlich wieder weg. Doch Denis wollte keinen Urlaub. Er wollte die Welt sehen. Und das am besten auf einen Schlag.

Doch wie wird man ein Vollzeit – Abenteurer? Und das in der Zeit vor Youtube, Instagram und Bloggerei? Solche Expeditionen oder auch grundsätzlich das lange Reisen benötigen einer Menge Geld, welches Denis nicht hatte.

Anstatt niedergeschlagen im Selbstmitleid zu versinken, hat er nach seiner Rückkehr einen Schlachtplan ausgearbeitet und sein Schicksal selbst in die Hand genommen. Was dann folgte, ist mit das am meisten Unfassbare an der Geschichte. Zu viel will ich hier nicht verraten, denn man muss es einfach durch die ergreifende Erzählung von Denis im Video miterleben.

Nur vielleicht so viel. Eines Tages klingelte das Telefon. Denis‘ Chef Michael war am anderen Ende der Leitung.

-Denis, sitzt du?

-Ich sitz.

-Du, ich habe dir ein Angebot zu machen…

Am nächsten Tag:

-Michael, sitzt du?

-Ich sitz.

-Du, ich sitz gerade vor meinem Rucksack. Ich werde das Angebot nicht annehmen. Ich werde kündigen….

…(Schweigen)

-Michael, bis du noch dran?

Und so begann das große Abenteuer.

Und auch, wenn im Video primär die unfassbare Lebensgeschichte von Denis vorgestellt wird, ist es auch die von Tanja, die mich so tief berührt hat. Als junge Frau gerade mal frisch nach der Ausbildung einfach mal sich auf solch ein Vorhaben einzulassen, das können wirklich nur wenige! Denn bei solch einer Reise geht es nicht um Urlaub, sondern um richtige Abenteuer, die manchmal gefährlich und fast immer unbequem sind.

Bei all den Strapazen und Widrigkeiten, was solche Expeditionen in entlegene Ecken der Welt bedeuten, ist sie stets an Denis‘ Seite geblieben:

  • Mit dem Fahrrad von Deutschland nach Thailand? Klingt nach Spaß.
  • Einem bisslustigen Kamel mal ins Maul zu greifen, um Denis die Hand zu retten? Selbstverständlich.
  • Eine Wüstenexpedition im Outback von Australien? Na klar..
  • Mit dem Motorrad als junge, bildhübsche Frau nach Indien? Gar kein Problem.
  • 12.000 Kilometer auf einem Kamel zurücklegen? Tanja macht mit.

Um es nur kurz zu verdeutlichen und ein paar Beispiele zu nennen.

Wo jeder, den ich kenne nur ungläubig mit dem Kopf schütteln würde und nicht einmal im (Alb)Traum daran denken würde, macht Tanja nicht nur mit, sondern sieht nahezu ausschließlich das Positive an den Umständen und den Menschen, die den beiden auf Reisen begegnen.

Wir haben ganz viele liebe Menschen in Pakistan kennengelernt.

Bis auf den einen halt, der auf uns geschossen hat.

Tanja Katzer

Grandios!

Über die Reisen und Expeditionen in sehr fernen und weniger fernen Ländern sind 25 Bücher entstanden. Geschrieben im Zelt bei Minustemperaturen und unter freiem Himmel bei 50 Grad im Schatten.

Es ist wohl das größte Abenteuer und die längste Expedition der neueren Menschengeschichte. Es hätte bei so vielen Gelegenheiten schief gehen können und vorzeitig zu Ende sein. Zum Glück ist es das nicht. Sonst wären wir um diese wundervolle (digitale) Begegnung mit diesen unglaublichen Menschen ärmer.

Die Geschichte von Denis und Tanja verdeutlicht wie wichtig es ist, sich über seine Ziele im Klaren zu sein. Wie wichtig es ist, an seinen Zielen festzuhalten und auch auf Umwegen und trotz aller Widrigkeiten diese zu verfolgen.

Und vor allem: wie wichtig es ist, sich zu trauen, seinem Herzen zu folgen. Den Mut zu finden, das Glück zu suchen und die Standhaftigkeit zu haben, von dem Weg dahin nicht abzuweichen.

Lebensbereichernd, inspirierend und tief berührend! Diese Geschichte darf sich keiner entgehen lassen.

Spannende Details zu den Reisen könnt ihr auf der Webseite nachlesen. Hier geht’s zum Instagram.

Solltet ihr nach einem tollen Geschenk für euch oder andere Reiselustige suchen, schaut gerne in deren Shop vorbei.

Achtung: das erste (und wichtigste) Video ist durch Youtube für Minderjährige gesperrt. Man muss zunächst sein Alter gemäß der EU Richtlinien bestätigen. Schaust du außerhalt der EU, sollte es keine Probleme geben.

Ich kann natürlich nur jeden dazu ermutigen, die geltenden Gesetze einzuhalten.

Selbst habe ich jedoch die Sperre umfangen, da ich zum einen volljährig bin und zum anderen das Video bereits auf einem freigeschalteten Konto geschaut habe und nichts verwerfliches darin gesehen habe.

Um das Video ohne Altersbestätigung anzuschauen habe ich die “nsfw”-Methode bzw. YT Bypass verwendet. Hier kann man kurz nachlesen, welche Möglichkeiten es gibt.

Bei mir hat es mit der „nsfw“ Methode wunderbar geklappt. Dazu habe ich Youtube im Browser aufgerufen, in der Adresse direkt vor der Endung (.com) die Buchstaben nsfw eingefügt und Enter gedrückt.

Also anstatt: https://www.youtube.com/watch?v=L9FRKmmT9Gs&ab_channel=Tanja%26DenisKatzer

mit nsfw

https://www.youtubensfw.com/watch?v=L9FRKmmT9Gs&ab_channel=Tanja%26DenisKatzer

Danach auf „sollte das Video nicht angezeigt werden, bitte hier klicken“. Das hat wunderbar funktioniert, dank der Anleitung von Privacy Tutor.

Oder du fügst deinem Google Konto einfach eine Kreditkarte hinzu ?

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